Das Projekt PORCUPINE umfasst mehrere Einzelprojekte zum Thema "Das Porcupine-Becken als natürliches Labor zur Untersuchung der Symmetrie und der Entwicklung der Extensionstektonik bis hin zum kontinentalen Aufbrechen: Weitwinkelseismik und Krustenstruktur".
Das Porcupine-Becken westlich von Irland stellt ein natürliches Labor für die Untersuchung von Extensionsprozessen der Erdkruste dar. Erstens kann man aufgrund seiner geringen Ausdehnung beide Seiten des Beckens untersuchen, so dass Fragen zur Symmetrie der Extension jeweils durch einzelne Ost-West-Profile parallel zur Dehnungsrichtung abgedeckt werden. Zweitens nimmt der axiale Dehnungsfaktor von Nord nach Süd zu, so dass eine Reihe ost-westlicher Querschnitte in verschiedenen Breiten Informationen über die Krustenstruktur bei unterschiedlicher Dehnung liefern wird. Die räumlichen Veränderungen zwischen diesen Sektionen bilden also eigentlich die zeitliche Entwicklung des Riftbeckens bei fortschreitender Dehnung ab.
Die allgemeinen Ziele des Projektes sind:
- Bestimmung von Veränderungen der Krustenstruktur bei fortschreitender Dehnung von einem Rift-Becken
- Aussagen zur Symmetrie des Extensionsprozesses durch Bestimmung der Krustenstruktur an beiden Seiten des Beckens.