TransTecNet Die Entwicklung von therapeutischen und diagnostischen Verfahren aus der akademischen Forschung läuft häufig Gefahr, sich nicht über die wissenschaftliche Verwertung (Grundlagenforschung) hinaus zu entwickeln. Eine wirtschaftliche oder klinische Anwendung liegt oft nicht im Blickfeld der beteiligten Forschenden. Die die nachhaltige Verwertungsstrategien planen und verfolgen finden oft nicht die Gelegenheit diese umzusetzen.
Dieser sogenannte - Translational Gap - hat vielfältige Gründe: Oft sind die Interessen der beteiligten Partner zu unterschiedlich, um die Translation erfolgreich abzuschließen. Wissenschaftler möchten publizieren oder Mitarbeiter- und Doktorandengehälter finanzieren, Industriepartner suchen zu ihren Stärken passende Innovationen, Investoren erwarten Konzepte mit möglichst kalkulierbaren Risiko, Patienten wirksame und Krankenkassen bezahlbare Therapien. Zulassungsbehörden erwarten, dass Therapien sicher sind.
Ziel des Netzwerks TransTecNet ist es Experten aus Ostseeanreinerstaaten zu identifizieren und einzuladen, um gemeinsam Maßnahmen zur Überbrückung des Translationalen Gaps mittels Open Innovation zu formulieren und für unterschiedliche Verwertungsansätze einzusetzen. Die frühzeitige Einbindung der in der Translation beteiligten Interessengruppen ist für das TransTecNet unabdingbar, um die Forschenden aus der Grundlagenforschung in der sicheren und nachhaltigen Entwicklung von Therapien, Diagnostika, innovative Messverfahren und Materialien zum Wohl der Patienten effektiv unterstützen zu können.
| Projektleitung: Dr. Jan Matthias Braun
Stichwörter: Translational Gap, Präklinik, Translation
Laufzeit: 1.1.2011 - 30.11.2013
Förderer: BMBF
Mitwirkende Institutionen: Franz Penzoldt Zentrum, Dr. R. Jurgons, Erlangen Ohm-Hochschule, A. Braun, Nürnberg
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