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  BaSb2AP1 Pädagogik der Kindheit: Psychoanalytische und strukturtheoretische Perspektiven auf Familie und Kindheit (Parallelangebot 1) (050767)

Lecturer
Nicos Karydis, M.A.

Details
Seminar, 2 cred.h
Time and place: Mon 12:15 - 13:45, OS75/S2 - R.168
from 13.4.2025 to 13.7.2025

Fields of study
Päd-B-2F ab 2

Contents
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Hauptort der Erziehung und Sozialisation, nämlich den der „Familie“ und soll eine Einführung in eine psychoanalytische und strukturtheoretische Familienforschung geben.

Dass die Familie die wichtigste Sozialisationsinstanz darstellt, ist trivial und wird in verschiedenen populären Sozialisationstheorien (z.B. Hurrelmann) immer wieder aufs neue betont, ohne dass konkrete Sozialisationsprozesse und Beziehungsdynamiken in der Praxis weiter ausgeführt und erläutert werden. Doch wie gestaltet sich nun konkret diese familiale Sozialisationspraxis? Braucht es und vor allem warum braucht es den Strukturort Familie? Welche Prozesse verlaufen – strukturtheoretisch und psychoanalytisch betrachtet – kulturell universal während des Aufwachsens also insbesondere der Kindheit in der Familie? Welche Dynamik erzeugt die familiale Sozialisation, die zur Autonomisierung des Subjekts führt? Trivial gesprochen: Was passiert strukturell und unbewusst in der Familie, dass Kinder autonom werden und die Familie irgendwann nicht mehr benötigen?
Die sozialwissenschaftliche aber auch mediale Thematisierung von Familie und Sozialisation fasst Familie noch überwiegend rollentheoretisch auf, was in Schlagworten wie „Mutter- und Vaterrolle“ oder „Rolle als Elternteil“ seinen Ausdruck findet. Die Familie ist aber analytisch gesehen primär gerade kein Rollensystem, sondern nach Oevermann oder auch Parsons ein Gefüge „diffuser Sozialbeziehungen“, in die man eben nicht – im radikalen Unterschied zur Rolle – zeitlich befristet hineinschlüpfen und diese auch wieder verlassen kann.

In diesem Seminar möchten wir uns mit den oben genannten Fragen auseinandersetzen und mittels einer psychoanalytischen und strukturtheoretischen Perspektive den Sozialisationsort Familie analysieren.

Additional information
Expected participants: 30

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