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  200 Jahre Stadtgrün bis zum Zweiten Weltkieg. Parks, Gärten, Grünflächen und Baumbestand als planerische Elemente im urbanen Raum PO WS 17/18: KG-C2; KG-C3; KG-D2; KG-D3; KG-F1; KG-G1; KG-G3 / KP-D1; KP-E1; kunstZKG-03a; kunstZKG-04a]; [PO </= SoSe 16: D1; E1; H1; I1] (050012)

Dozent/in
Prof. Dr. Klaus Gereon Beuckers

Angaben
Hauptseminar, 2 SWS
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, WSP2 - R.214
vom 17.4.2025 bis zum 10.7.2025

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldungen bitte ab dem 10. Februar 2025, 20.00 Uhr, per Email an: beuckers@kunstgeschichte.uni-kiel.de. Vorherige Anmeldungen werden nicht berücksichtigt!
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Übernahme eines Referates und die fortgesetzt aktive Teilnahme am Seminar.

Inhalt
Weder die mittelalterliche noch die frühneuzeitliche Stadt kannte eine öffentliche Begrünung. Erst mit der Entwicklung der Großstädte und der Schleifung der mittelalterlichen Ringmauern entstanden Grünkonzepte, bei denen Flanierstraßen, die später Boulevards genannte wurden, neben den Verkehrsbereichen Baumreihen und Grasflächen aufwiesen, die teilweise auch mit Strauchwerk bestückt wurden. Der Anfang hierzu liegt in der Schleifung der Festungsmauer von Wien in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die eine ganze Welle von städtebaulichen Neugestaltungen überall in Europa zur Folge hatte, unter denen die Neuformierung von Paris unter Eugéne Haussmann 1853/69 sicher die prominenteste ist. Gleichzeitig entstanden öffentliche Volksparks wie der Englische Garten in München (1789) und städtische Parkfriedhöfe wie früh in Mainz (1803) und der Père-Lachaise in Paris (1804). Das 19. Jahrhundert ist ein Jahrhundert der städtischen Begrünung, bevor im frühen 20. Jahrhundert Konzepte wie die der Schrebergärten, des Siedlungsgartens und der Schulgärten Einzug nahmen. Hinter den Begrünungen stehen Konzepte der Frischluftzufuhr, des Lichtes als Gesundheitsförderung, der Bewegung im Außenraum genauso wie der sozialen Präsentation des Bürgertums im Stadtgefüge, die zu diesen neuen Formen der Stadtgestaltung führten. Das Hauptseminar geht den Stufen und Formen vom 18. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg nach und hinterfragt sie auf ihre städtebaulichen Relevanz und gestalterische Entwurfsideen.

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