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Organisation >> Philosophische Fakultät >> Seminar für Orientalistik >>
Islamwissenschaft
Anschrift: Leibnizstraße 10, 24118 Kiel
Tel.:+49 431 880-2420Fax:+49 431 880-1598
E-Mail:office@islam.uni-kiel.de
www:http://www.islam.uni-kiel.de

Orientalische Sprachen waren an der Universität Kiel seit ihrer Gründung im Jahre 1665 mit einer Professur für morgenländische Sprachen vertreten. Der erste Direktor eines eigenen „Orientalischen Seminars" wurde Georg Jacob (von 1911-29), unter dem auch die Turkologie in Kiel heimisch wurde. Mit Wilhelm Hoenerbach (von 1962-1970) wirkte der seinerzeit bedeutendste deutsche Kenner des spanischen und nordafrikanischen Islam in Kiel. Sein Nachfolger Heribert Busse (1973-1991) tat sich mit Forschungen zu den theologischen Beziehungen zwischen Islam, Judentum und Christentum, zur frühislamischen Geschichte sowie der arabischen und persischen Diplomatik hervor. Unter Ulrich Haarmann (1992-1998) schließlich entwickelte sich die Kieler Islamwissenschaft zu einem Zentrum der Mamlukenforschung in Deutschland. Am 1. April 2003 übernahm Anja Pistor-Hatam, deren Forschungsschwerpunkt vor allem auf der Geistesgeschichte des modernen Nahen und Mittleren Ostens liegt, den Kieler Lehrstuhl. Prof. Pistor-Hatam wurde 1992 an der Universität Freiburg promoviert und habilitierte sich 1999 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Von Oktober 1999 bis zu ihrer Berufung vertrat sie den Lehrstuhl in Kiel.
Das Seminar verfügt über die Stelle einer Professorin, eines Assistenten sowie zwei halbe Lektorenstellen für Arabisch. Die Sprachen Persisch und Türkisch werden im Rahmen von Lehraufträgen unterrichtet.

Forschungsschwerpunkte

Die fachliche Ausrichtung des Seminars liegt auf islamwissenschaftlich-historischem Gebiet mit den regionalen Schwerpunkten Iran, Osmanisches Reich und Arabischer Raum. Die Forschungsschwerpunkte sind z. Zt.: Geistes- und Kulturgeschichte des Nahen und Mittleren Ostens in der Neuzeit, muslimische Gesellschaften und die Moderne, Kulturbegriffe und -konzepte von Intellektuellen des persischen, türkischen und arabischen Sprachraums sowie muslimische Heilige Orte in Geschichte und Gegenwart. Die Kieler Islamwissenschaft kooperiert sowohl in der Forschung als auch in der Lehre intensiv mit Nachbarfächern wie der Indologie, der Sinologie, der Klassischen Altertumskunde und der Theologie (AT).
Frau Dr. Saghbini arbeitet am Seminar an dem von der Universität Göttingen bewirtschafteten und von der Thyssen-Stiftung finanzierten Drittmittelprojekt „Formularhandbücher und Stiftungsurkunden aus dem mamlukischen Ägypten“.

Kooperationsbeziehungen

Die Islamwissenschaft ist Teil des Zentrums für Afrikanische und Asiatische Studien (ZAAS), deren Vorsitzende Prof. Pistor-Hatam von Sommer 2002 bis Sommer 2004 gewesen ist. Dieses vom Seminar für Orientalistik 1980 gegründete Zentrum ist ein Zusammenschluss von Kieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Bereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Geographie, Naturwissenschaften, Philologien, Theologie, Politologie und Geschichte. Gemeinsam werden Lehrveranstaltungen koordiniert, Gastvorträge organisiert sowie Publikationen vorbereitet und regelmäßige fachübergreifende Ringvorlesungen veranstaltet. Derzeit wird im Rahmen des ZAAS ein Antrag auf die Einrichtung eines Graduiertenkollegs vorbereitet. Zwischen dem Lehrstuhl für Islamwissenschaft und der Theologischen Fakultät besteht seit 2004 die Vereinbarung, dass die Angebote im Bereich der Lehre und der Forschung füreinander geöffnet und miteinander abgestimmt werden. Prof. Pistor-Hatam ist weiterhin aktiv an Sondierungsgesprächen hinsichtlich einer Kooperation der Christian-Albrechts-Universität mit der Universität Teheran beteiligt.

Veröffentlichungsreihen

Im Rahmen des ZAAS ist die Islamwissenschaft an der Veröffentlichung der Reihe „Asien und Afrika“ (E.B. Verlag Hamburg) beteiligt. Mitarbeiter/innen der Islamwissenschaft waren Herausgeber oder Mitherausgeber der Bände „Der Indische Ozean in historischer Perspektive“ (Band 1), „Mythen, Geschichte(n), Identitäten. Der Kampf um die Vergangenheit“ (Band 2), „Die Seidenstraße“ (Band 3), „Ulrich Haarmann: Briefe aus der Wüste“ (Band 5), „Die Mamluken - Studien zu ihrer Geschichte und Kultur“ (Band 7), „Die Kurden“ (Band 8) und „Studia Eurasiatica“ (Band 10). Prof. Pistor-Hatam ist Mitherausgeberin des kommenden Bandes „Fundamentalismus“.

Professor/-in
Prof. Dr. phil. Anja Pistor-Hatam
Prof. Dr. phil. Lutz Berger

Wissenschaftliche Mitarbeiter
Lauan Al-Khazail, M.A.
Ugur Caliskan
Dr. phil. Stefan Maneval

Studienberatung
Dr. phil. Stefan Maneval

Forschungsprojekte
  • keine Forschungsprojekte eingetragen
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