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Sedimentary processes in Lake Van, Turkey - correlation of high resolution seismic records with physical properties data

Der Van-See in Ost-Anatolien (Türkei) ist der viertgrößte Endsee der Welt (Oberflächengröße 3.522 km2, Wasservolumen 576 km³, maximale Wassertiefe 451 m, größte Länge 130 km WSW–ONO). Bislang durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass die Sedimente des Van Sees ein außerordentlich hochauflösendes Klimaarchiv darstellen, weil sie jährlich geschichtet sind. Da der Van See als Schlüssellokation für die Untersuchung des Klimas im Quartär im Nahen Osten dienen kann, wird im Sommer 2010 eine ICDP Bohrkampagne am Van See durchgeführt. Basierend auf seismischen Daten einer Vorerkundung im Jahr 2004, sollen 5 Lokationen erbohrt werden. Das Hauptziel der Arbeiten ist eine gemeinsame Interpretation der Bohr- und seismischen Daten, um die Entstehung und Entwicklung des Sees zu rekonstruieren. Synthetische Seismogramme sollen zur Korrelation von seismischen und Bohrdaten errechnet werden. Ein intensives Logging Programm (Kern- und Bohrloch-Logging) bildet eine sehr gute Basis zur Errechnung der synthetischen Seismogramme. Die Integration von seismischen und Bohr-Daten ermöglicht eine Extrapolation der Stratigraphie in den drei-dimensionalen Raum. Besonderes Augenmerk wird auf das zeitliche Auftreten von Rutschungen gelegt, die möglicherweise als Proxy für die Paleo-Seismizität verwendet werden können, sowie auf Seespiegelschwankungen, die eine wichtige Steuergröße für die Sedimentationsgeschichte des Sees spielen.
Projektleitung:
Prof. Dr. rer. nat. Sebastian Krastel-Gudegast, Dr. rer. nat. Daniel Winkelmann

Stichwörter:
Van-See;Sedimente;Rutschungen;Kern- und Bohrloch-Logging;synthetische Seismogramme;Paleo-Seismizität

Laufzeit: 1.2.2010 - 31.1.2012

Förderer:
DFG

Kontakt:
Krastel-Gudegast, Sebastian
Telefon +49 431 880-3914, Fax +49 431 880-4432, E-Mail: sebastian.krastel@ifg.uni-kiel.de
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